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Heute wollten wir uns den, in der Vorwoche entgangenen, Aufstieg zum Wertacher Hörnle gönnen. Das Foto ist auf dem Parkplatz vor dem Aufstieg aufgenommen worden. Bereits jetzt hätte ich merken sollen, dass hier irgendwas faul ist, als ich hier, mitten im Nirgendwo, Parkplatzgebühren bezahlen sollte.....
Bleibt noch zu erwähnen, dass es bereits um kurz vor elf, als das Foto aufgenommen wurde, fast dreissig Grad warm war.
Der rechte Berg im Hintergrund ist übrigens der Spieser (siehe dort).



Der Anfang der Weges führte uns über eine Viehweide. Es war heiss und kein Schatten in Sicht.....


Nach der Wiese kamen wir an den abgebildeten Weg und da war auch schon der Schatten, den wir bereits jetzt dringend nötig hatten.


Häufig waren solche Zäune mitten über den Weg gespannt. Das Gatter dieses Zaunes war in so grosser Höhe angebracht, dass wir uns beide regelrecht hinaufziehen mussten. Ich wüsste gerne, was die diversen Biker dazu gesagt haben, die uns kurz danach entgegenkamen...


Einmal sind wir auch auf diese exotische Variante des Kuhgatters gestossen. Wir haben nicht überprüft, ob der Draht tatsächlich stromführend war.....


Über den Weg zwischen dem letzten Bild und diesem lässt sich nicht viel sagen, ausser, dass er steil war, nur aus Asphalt bzw. Eisenbahnschotter bestand, es absolut keinen Schatten gab und auch sonst alles gepasst hat. Das einzig Positive war, dass wir ziemlich gut in der angegebenen Zeit lagen. Wir hatten bisher ca. zwei Stunden gebraucht und waren gerade an einem Schild "Hörnle 15min" vorbei gekommen.
Leicht zu schaffen, man sieht es ja schon.....



Bleibt noch zu erwähnen, dass dies eine seltene Aufnahme ist. Auf der Wiese gab es nämlich Pferdebremsen von der Grösse kleiner Tauben, die so ausgehungert waren, dass sie einen Menschen innerhalb von Minuten aufgefressen hätten, wenn man stehengeblieben wäre.


Der Wanderführer erwähnte als Highlight der Tour den Hörnlesee. Als wir dort (mal wieder leicht angefressen) ankamen, erwies dieser sich aber als halbverlandeter Tümpel. Das passte ins Bild. Auch hier übrigens Bremsen ohne Ende.


Jetzt waren wir also oben. Schöner Blick. Nur leider nicht der Hörnle Gipfel. Der war laut Wegweiser gleich nebenan.
Also, weiter gehts!!



Kurz vorm Aufstieg zum zweiten Gipfel, wieder in Gedanken, es sei das Wertacher Hörnle (deshalb auch der entspannte Blick). Was ich nicht wusste war, dass sich das grausame Spiel bei diesem Gipfel und auch beim nächsten wiederholen sollte.....


Das selbe noch mal für den dritten Gipfel. Einfach Klasse!


Aber irgendwann hat auch der grösste Mist mal ein Ende. Hier sieht man eine, schon wieder recht entspannte, Moni auf dem Gipfel des Hörnle, der allerdings am Anfang von irrsinnig lauten Touristen (aus Mannheim) bevölkert war. Man sieht aber bereits hier den überragenden Blick. Das Wertacher Hörnle steht ziemlich genau auf der Grenze zwischen "flachen" Allgäu und Alpen, man sieht also auf der einen Seite das "Unterland", auf der anderen Seite das Alpenpanorama.


Ein weiterer interessanter Punkt, der einiges vom ekelhaften Aufstieg wieder wettgemacht hat, war, dass in der Nähe ein Segelflugplatz ist, von dem im Minutentakt Maschinen per F-Schlepp am Gipfel vorbei gebracht wurden. Teilweise in höchstens zehn Meter Entfernung.


Das Wetter, das zum Wandern wegen der perversen Hitze fast nicht mehr geeignet war, war offensichtlich optimal zum Segelfliegen.


Das obligate Foto vom Gipfelkreuz darf natürlich nicht fehlen.


Und hier ist auch der Beweis, dass wir tatsächlich auf diesem Berg und auf dieser Höhe waren.
Was der Kasten darstellen soll, haben wir allerdings nicht rausfinden können, ein Briefkasten wird es ja wohl nicht sein.



Wie gesagt, das Panorama war grandios. Hier der Blick nach Süden.


Das sollte der Weg sein, den wir später zum Abstieg nehmen sollten. Klasse Aussichten!


Jetzt mal ein Blick nach Nord-Westen. Wenn man genau hin schaut, sieht man im Hintergrund den berüchtigten "Grünten-See".

Oder was auch immer.....



Und hier der Blick direkt nach Norden.


Nach diesem Panorama konnte ich mich hinsetzen und etwas essen, obwohl man am Gesichtsausdruck sieht, dass sich meine Laune noch nicht wieder vollständig erholt hat.


Über den Weg zurück gibt es eigentlich nichts Besonderes zu erzählen. Es war immer noch heiß, der Schotter als Wanderweg immer noch unangenehm. Ich kann die Tour unter den Bedingungen, die für uns geherrscht haben, nicht vorbehaltlos weiter empfehlen, obwohl der Ausblick natürlich überragend ist.