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Nach dem, völlig
problemlosen, Überqueren der Grenze nach Kanada hieß es erst
mal, sich wieder von Meilen an Kilometer umzugewöhnen. Nicht so einfach nach vier Monaten mit dem amerikanischen System, immerhin haben die meisten nordamerikanischen Autos duale Tachos. |
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Gleich nach der Grenze trifft man
auf die Süd-Ost-Küste des Lake Ontario, einem der grossen
Binnenseen an der Grenze zwischen USA und Kanada. Der Ontariosee ist der kleinste der Great Lakes, bedeckt allerdings eine Fläche, die 35 mal so gross ist wie der Bodensee. Wir hatten traumhafte Fernsicht und konnten von der Südküste aus bereits die Skyline von Toronto sehen, das ca 120 Meilen entfernt an der Nordküste liegt. |
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Bedingt durch die Grösse,
dient der Ontariosee auch dem Transport von Seefracht. Hier ein Schüttgutfrachter auf dem Weg in die USA. |
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Trotzdem man sich in einem anderen
Land befindet, bleiben die offensichtlichen Unterschiede Kanadas zu den
USA doch zunächst verborgen. Der Nordamerikareisende findet sich also schnell zurecht. |
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Während man an der
Westküste des Sees entlang fährt, sieht man schon von weitem
die Skyline von Toronto, die vor allem vom CN-Tower beherrscht wird,
einem der höchsten Gebäude der Welt, 553 Meter hoch. |
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Der CN-Tower war auch unser erstes
Ziel nachdem wir in Toronto angekommen und im Hotel eingecheckt hatten. Es war früher Nachmittag und wir wollten die Fernsicht ausnutzen. Der Tower ist leicht zu finden, man sieht ihn von jedem Punkt der Stadt aus. |
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Auf dem Weg zum Turm, geht man
durch Downtown, vorbei am Bahnhof und vorbei an enormen Wolkenkratzern
des Financial District. Viele Geschäfte sieht man in Downtown nicht, ganz Toronto ist von einer riesigen unterirdischen Mall durchzogen, in der sich die Einkaufsmöglichkeiten konzentrieren. |
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Nicht nur unterirdisch auch
oberhalb der Straßen von Toronto gibt es die Möglichkeit,
sich geschützt vor dem Wetter vorzubewegen. Downtown ist durchzogen von einer überdachten Fußgängerbrücke, dem Skywalk. Einer der Schläuche endet direkt am CN-Tower. |
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Hier ein Blick in den Skywalk. Vielleicht ist "überdachte Fußgängerbrücke" doch etwas untertrieben.... |
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So sieht man den Turm von unten, direkt am Fuß, am Ausgang des Skywalk. Die untere Plattform ist insgesamt drei Stockwerke hoch. | |||||
Nach der, nicht gerade
preisgünstigen, Fahrstuhlfahrt, hat man einen enormen Blick von
der ersten der zwei Aussichtsplattformen auf die Stadt. Die Fahrstuhlfahrt dauert übrigens weniger als 60 Sekunden auf 342 Meter. Beeindruckend ist die Fahrstuhlfahrt aber nicht nur deswegen, vielmehr führt der Aufzug an der Aussenseite des Turms entlang und ist komplett verglast. Nichts für Leute, die Probleme mit der Höhe haben. |
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Die unterste Plattform hat in
Teilen einen Glasboden, durch den man sich, wenn man sich traut, ihn zu
betreten, quasi frei schwebend in enormer Höhe befindet. Wir haben uns beide nur mit einem Fuß auf das Glas getraut, richtig hemmungslos waren nur die Kinder, die auf dem durchsichtigen Boden problemlos herumliefen, während den Erwachsenen deutlich unwohl dabei war. |
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Das ist der Blick auf den Finacial
District mit den, eben noch großen Hochhäusern. Alles wirkte jetzt eher wie Spielzeug. |
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Von hier aus den Blick zu
geniessen war übrigens sehr komfortabel, da die gesamte
Aussichtsplattform komplett geschlossen ist und man deshalb, im Gegensatz zum
Stuttgarter Fernsehturm beispielsweise, die Höhe nicht so sehr
realisiert. Hier der Blick auf die Hafenanlagen von Toronto an der Küste des Lake Ontario. |
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Mit einem kleineren Aufzug im
Inneren des Towers geht es dann noch weiter aufwärts zur zweiten
Aussichtsplattform, dem Skypod. Hier der Blick von der höheren auf die niedrigere Plattform. Der Höhenunterschied zwischen den beiden beträgt noch einmal 33 Stockwerke. |
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Der Skypod befindet sich auf 447
Meter Höhe und ist damit die höchste Aussichtsplattform der
Welt, nur fünf Meter unterhalb der Spitze der Petronas Towers in
Kuala Lumpur. |
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Hier noch einmal die
Küstenline des Sees im Sonnenuntergang vom Skypod aus gesehen. |
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Das ist die zweite, dem CN-Tower
direkt nebenan gestellte Attraktion in Toronto, der SkyDome. Der SkyDome ist das Football- und Baseball-Stadion von Toronto in dem die Toronto Blue Jays und die Toronto Argonauts ihre Heimspiele austragen. Das Stadion hat viele Besonderheiten, die beeindruckendste ist sicher, dass das komplette Dach mit Hilfe eine ausgefeilten Mechanik zusammengefaltet und dadurch geöffnet werden kann. Knapp 90% der Sitze liegen dann im Freien und der Vorgang dauert nur ca. 20 Minuten. Eine Besichtigung des SkyDome stand für den nächsten Tag auf dem Programm. |
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Der Rückweg vom Turm zum
Hotel führte uns durch diese Galerie, die vorweihnachtlich
geschmückt war. |
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Innerhalb der Galerie steht dieses
historische Gebäude der Kanadischen Handelskammer. Innerhalb ist
hier wörtlich zu nehmen. |
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Die Galerie (und das
angeschlossene Hochhaus) ist tatsächlich um das alte Gebäude
herumgebaut worden.... |
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Das war übrigens unser Hotel.
Sehr klein und sehr nett mitten in Downtown gelegen, ausserdem
günstig. Wie man bereits sehen kann, hatte sich das Wetter über Nacht akut verschlechtert, wir hatten mit einem mittleren Schneesturm zu kämpfen... |
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So sieht Downtown Toronto im
Blizzard aus. |
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Trotz des ungünstigen Wetters
haben wir uns nicht abschrecken lassen und haben unser
Besichtigungsprogramm durchgezogen. Das hier ist die berühmte City Hall von Toronto, berühmt vor allem durch ihre ungewöhnliche Architektur. |
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Die Kathedrale St. James teilt die
alte von der neuen Stadt Toronto. Die Kirche ist in das neue Stadtbild
ähnlich eingebettet wie die Kirchen in Manhatten. |
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St. James ist vor allem
berühmt für seine überaus aufwändigen Glasfenster,
hier ist ein schönes Beispiel. |
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Der Weg zum nächste
Point-of-interest führte uns wieder am CN-Tower vorbei. Zum Vergleich hier noch einmal ein Bild des Turm im Vergleich zu Tag vorher. Wir hatten grosses Glück, dass wir bereits am Vortag oben waren.... |
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Hier ein Blick auf das Spielfeld
im SkyDome, noch etwas verwüstet von einer Firmenfeier am Vorabend. Da das Spielfeld sowohl für Football als auch für Baseball verwendet werden kann, können die unteren, seitlichen Sitzreihen elektrisch betrieben verschoben werden, um ein rechteckiges bzw. diamantförmiges Spielfeld zu bilden. |
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An der Stirnseite des Stadions ist
gleich einige weitere High-Lights des SkyDome zu sehen. Der Jumbotron zur Anzeige der Spielergebnisse und Replays ist der grösste der Welt. Neben und unter des Bigscreens ist nicht nur ein Hard-Rock-Cafè mit direktem Blick aufs Spielfeld angeordnet, die halbe Stirnseite ist ausserdem mit Hotelzimmern gefüllt. Die Fenster der Zimmer können geöffnet werden und dienen den Bewohnern so gleichzeitig als komfortable Sitzplätze während der Spiele. Die Zimmerpreise richten sich natürlich nach der Güte der Gegner. Ein Spiel der Blue Jays gegen die Yankees erzielt entsprechend Top-Preise. |
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Den gesamten Radius des Stadions
entlang zieht sich eine Reihe von luxuriösen Kabinen, den Skyboxes. Wie in amerikanischen Stadien üblich, können diese Boxen langfristig von Firmen oder wohlhabenden Fans gemietet oder gekauft werden und bieten dem Besitzer alle Annehmlichkeiten. Egal wie viel die Besitzer zahlen, eins dürfen Sie auf gar keinem Fall: rauchen. Das komplette Stadion und die Skyboxes sind Nichtrauchergebiete. |
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Der letzte P-o-I auf unserer
Toronto-Reise war Chinatown, eines der zahlreichen Stadtviertel in
amerikanischen oder kanadischen Städten, die fast
ausschließlich von Chinesen bewohnt werden. Hier hat sich eine eigene Kultur entwickelt und die Stimmung kam uns als Nicht-Chinesen ausgesprochen gewöhnungsbedürftig vor. |
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Die beiden Hauptstrassen waren
voll mit Geschäften und Restaurants, die alle ausgesprochen
exotisch und zum grossen Teil wenig Vertrauen erweckend aussahen. In zwei Läden waren wir sogar drin, in einem haben wir auch (nach zähen Verhandlungen) einige Souvenirs gekauft. |
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Um den exotischen Eindruck zu
vervollständigen, sind auch alle Strassennamen zweisprachig
ausgeführt. |
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Bei manchen Preistafeln hat man
komplett auf die Zweisprachigkeit verzichtet, vielleicht, weil das
angebotene ohnehin nur an Chinesen verkauft wird? |
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Nach dem Aufwand, der bei Wholey's
in Pittsburgh um die intakte Kühlkette vom Seafood gemacht wird,
hat es uns doch etwas gegraust, als wir die Darbietung dieser Waren
direkt an der vielbefahrenen Hauptstrasse gesehen haben... |
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Noch ein kurzer Bilck auf die
wimmelnden Strassen von Chinatown, dann war es wieder Zeit, nach
Pittsburgh zurückzukehren. |