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Pittsburgh liegt im Talkessel des Flussdeltas, deshalb gibt es in der Stadt nicht nur viele Tunnel und (sehr) viele Brücken, sondern auch Aussichtspunkte, von denen aus man fast die gesamte Stadt überblicken kann.

Der bekannteste dieser Punkte ist der Mount Washington.


Erst mit etwas Abstand kann man sehen, wie vielfältig die Skyline von Pittsburgh gemischt ist.


Riesige, moderne Wolkenkratzer zwischen altertümlichen Bürogebäuden machen den besonderen Reiz von Downtown aus.

Wenn man direkt durch fährt, fällt das nur nicht so sehr auf...


Vielleicht erst mal etwas Geschichte:
Mt. Washington war bis in die 60'er Jahre das Arbeiterviertel der Stadt.
In der South Side standen die Fabriken, die Arbeiter fuhren mit den Zahnradbahnen (Inclines) zur Arbeit. Da der Berg ständig im Dunst und Qualm der Schornsteine lag, wohnten hier entsprechend nur die Leute, die sich keine anderen Wohnungen leisten konnten.

Einige dieser alten Arbeiter-Häuser sind heute noch erhalten.


Mit dem Niedergang der Stahlindustrie in der Stadt, Ende der 60'er, fielen die Fabriken und Schornsteine weg, die Arbeiter suchen sich Jobs, die nicht mehr zwangsweise in der South Side lagen.

Deshalb entwickelt sich der Mt. Washington allmählich zu einer Wohngegend des gehobenen Mittelstandes.

Das sieht man auch an den neuen Häusern, die hier entstanden sind.


Der überragende Ausblick hat mit Sicherheit dafür gesorgt, dass sich hier Leute ansiedeln, die sich solche Häuser leisten können.....

Apropos:
Die Vielfalt und Grösse der Häuser erschlägt einen West-Europäer natürlich zuerst. "Normale" Einfamilienhäuser sieht man hier fast nie, Erker scheinen ein Muss zu sein, weniger als zwei Stockwerke sind ein Zeichen von Armut oder Höhenangst.

Wie machen die das nur??


Die Lösung des Rätsels:
Gemauert wird hier nur der Keller, maximal (wie hier, wegen der Garage) das Erdgeschoß.
Die Häuser bestehen alle aus vorkonfektionierten Elementen aus Holz. Irgendein spezielles, sehr festes Holz selbstverständlich. Die Fassade wird nach Fertigstellung mit irgendwas verkleidet, was ziemlich echt nach Ziegeln aussieht.

Das geht schnell, ist günstig (nicht billig!) und flexibel, daher die Formen-Vielfalt.


Wieder zurück zum Aussichtspunkt:
Solche Plattformen sind an der ganzen Strasse ("Grand View Str.") herausgebaut.

Nein, das sieht nicht vertrauenswürdig aus.

Ja, ich habe Höhenangst.

Ich bin aber trotzdem raus gegangen.

Aber...........ganz..........vorsichtig

Mount Washington Panorama
Der Blick schreit natürlich geradezu nach einem Panorama-Bild.

Voila!


Fifth Ave Plaza und Gateway Center.

Tausendmal fotografiert, immer wieder klasse!


Das ist das Carnegie Science Center, eine Art "Deutsches Museum", nur halt gewaltiger.

Ausgestellt ist quasi alles was mit Wissenschaft, wenn auch nur am Rande, zu tun hat.

Eines der Highlights ist sicher das U-Boot. Man kann es nicht nur vollständig von innen besichtigen, sondern auch, nach Voranmeldung, auf ihm übernachten.

Inklusive Frühstück an Bord!

Ein Besuch ist bei schlechtem Wetter fest eingeplant!


Vordergrund:
Ft. Pitt Bridge. Da fahre ich immer lang, wenn ich von Downtown nach Hause fahre. Ist auch ein ganz guter Orientierungspunkt, wenn man mal falsch gefahren ist.

Hintergrund:
Heinz-Field, Home of the Steelers.
Die haben heute übrigens im ersten Saison-Spiel, die Ravens aus Baltimore 34:15 niedergemacht.

YEAR!




Am Station Square an der South Side, ist ein beliebter Ablegepunkt für die omnipräsenten Raddampfer, die die drei Flüsse bevölkern.

Mit ihnen können verschieden lange Fahren über die Flüsse unternommen werden.
Die längste Fahrt geht bis nach Cincinnati....


Hier der Blick auf einen der (völlig überlaufenen) kleinen Dampfer.

Die Geräte sind, mit einer Ausnahme, alles Repliken historischer Vorbilder.


Zum Schluss noch der Blick auf den PNC-Park, das Baseball-Stadion der Stadt.