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Der Stolz einer jeden amerikanischen Grossstadt ist das heimische Football-Team.

In Pittsburgh sind das die "Pittsburgh Steelers".

Ich liebe Football und die Steelers absolvieren ihr 1000stes Spiel, das war die Gelegenheit, die Jungs mal live zu sehen.

1000 oder mehr Spiele habe in der NFL nur noch sechs andere Mannschaften, ist also schon was Besonderes.


Das Wetter war dem Spiel der Steelers in dieser Saison angemessen:
Ziemlich mies.

Vor dem Spiel hatten sie zwei Spiele gewonnen und schon fünf verloren.

Das tut der Begeisterung natürlich keinen Abbruch, im Gegenteil. Die haben wenigstens Verbesserungspotenzial!!


Trotz des Wetters wurde auf den Parkplätzen (natürlich) gegrillt, was das Zeug hält.

Hier muss man sich immer etwas aufmerksamer bewegen. Die Fans üben sich nämlich zwischen zwei Burgern immer mal wieder im Football-Werfen.......


Das ist das Heinz-Field.

Relativ neu und fasst knapp 65.000 Zuschauer.

Ist also eher ein kleines Stadion.


Wenn man so früh dran ist wie wir (Nick und ich), kann man sich die Zeit vor dem Kickoff in den Katakomben des Stadions vertreiben.

Man kann sich zum Beispiel den Bauch vollschlagen, sich mit Coors Light (igitt!) vollaufen lassen oder mehrere Monatsgehälter in Fan-Artikel investieren.

Nicks Spezialität sind kleine Figuren der Spieler mit überdimensionalen Köpfen, sogenannte Bubble-Heads.

Die wären eigentlich schon eine eigene Seite wert...


In den Katakomben findet auch die Pregame Berichterstattung statt.

Hier im Bild Bob Pompeani (links) und Edward Nelson (rechts).


Dies ist die Hall-of-fame der Steelers.

Wenn man sich die derzeitige Form anschaut, kommen schon mal Zweifel, hier kann man dann die glorreiche Geschichte nachlesen und die Hoffnung in die nächste Saison legen.


Hier eine Band, die (im Steelers Outfit) in den Katakomben für gepflegten Krach sorgte.

Auch ein Grund warum ich Football so gerne mag:
Die Musik, die damit verknüpft ist (Rock) liegt mir wesentlich mehr, als zum Beispiel R&B (Basketball).


Noch eine Stunde bis zum Kickoff.

Hier ein Blick auf das Feld, noch in gutem Zustand.

Nach einem harten Wochenende, wenn Samstag die Panthers (College-Team) und Sonntag die Steelers gespielt haben, sieht das eher aus wie ein Acker....


Gut, dass wir so früh waren.

Hier herrscht akutes Gedränge am Eingang.

Wer es noch nicht bemerkt hat, die Farben der Steelers sind Schwarz und Gold...


Noch mehr Gedränge aus dieser Perspektive.

Das Wetter wurde übrigens immer mieser.

Wir hatten aber Glück, unsere Plätze waren ziemlich weit oben und gerade unterhalb vom Überhang.

Wir waren also im Trockenen.


Noch mal ein Bild vom Kopfende des Feldes.



Ich bin immer wieder überrascht, wie viel jeder einzelne Amerikaner bei solchen Events in sich reinstopfen kann.


Die Parkplätze rund um das Stadion waren völlig ausgebucht, als wir uns auf den Weg zu unseren Plätzen gemacht haben.

Ein Parkplatz kostet übrigens knackige $20 für PKW....


Das ist der Jumbo-Screen in Heinz-Field.

Wer es noch nicht weiß: Der Name kommt tatsächlich von der Ketchup-Marke, deren Hauptsitz in Pittsburgh ist.

Daher auch die Mega Ketchup-Flaschen....


Bei keiner amerikanischen Sportveranstaltung darf natürlich die Flagge fehlen.

Genauso wie die Nationalhymne am Anfang.

Besonders witzig ist beim Baseball, dass in der Mitte des siebten Innings immer "America the beautiful" gesungen wird.

So was gibt's, Gott-sei-dank, beim Football nicht.




Hier der Blick von unseren Plätzen aus, auf die Skyline.

Nicht sehr malerisch wegen dem schlechten Wetter.

Auf dem Jumbo-Screen sieht man gerade den Gegner, die St. Louis Rams einlaufen.

Dabei wird natürlich gebuht, was das Zeug hält.....


Es gibt tatsächlich noch Kohle-Frachter, die die Flüsse entlang fahren.

Fand ich irgendwie ganz witzig.

Steelers => Stahl => Kohle

Na ja......

Panorama Heinz-Field
So, kurz vor dem Kickoff noch ein Panorama-Bild vom Stadion.
Zu dem Zeitpunkt war es natürlich noch nicht voll besetzt.


Zwei Sachen hier:
Erstens die gesteckt volle Tribüne neben uns.
Zweitens die zwei Ketchup- Flaschen auf dem Screen.

Wenn die Steelers in der Redzone (20 Yards vor der Endzone) angekommen sind, blubbert "Ketchup" aus den (gekippten) Flaschen, der Screen füllt sich mit der roten "Flüssigkeit" und es erscheint "Heinz-Redzone!!"

Hier einmal zur Begrüssung gezeigt.


Hier noch mal der Beweis, dass es echt das tausendste Spiel war.

Und sie haben nur etwas über siebzig Jahre dafür gebraucht.


Der Einlauf der Gladiatoren.

Die Rams sind schon da (der weisse Klopps links), die Steelers laufen gerade ein.


Jeder Spieler kommt einzeln und wird entsprechend frenetisch bejubelt.

Die grössten Helden kommen natürlich zum Schluß und die Menge dreht fast durch.


Noch ein besonderes Detail:
Jeder Zweite trägt ein Spielertrikot ("Jersey") des gerade angesagtesten Spielers.

Besonders häufig anzutreffen diese Saison:
"Ward", "Betty", Radell El", "Maddox".


Apropos Maddox.
Der Kerl ist der Quarterback der Steelers und meiner bescheidenen Meinung nach zum Grossteil für die miesen Ergebnisse dieser Saison verantwortlich.

Er hat es geschafft, zu diesem Zeitpunkt schon sieben Interceptions zu werfen. Das geht eigentlich gar nicht!!

Hier läuft er gerade ein.


Kurzes Palaver vorm Kickoff mit Strategie-Besprechung und Anheizer-Sprüchen (der sogenannte "Huddle").

Dann geht's los!!

Ich hab ehrlich gesagt keine Bilder vom Spiel selber.

Wir waren zu weit weg, um wirklich verwertbare Bilder machen zu können.


Ausserdem war das Ergebnis nicht so ansprechend.

Kurz gesagt: Verloren.

So schlecht, wie ist es schon gesehen hab', waren sie diesmal zwar nicht, die Playoffs haben sie damit wohl aber vergeigt.

Es sind zwar noch neun Spiele, ich glaube aber nicht, dass sie alle gewinnen werden (was sie jetzt müssen).

Touchdown-Lärm
Wie gesagt, so schlecht war es nicht. Sie haben sogar ein paar Touchdowns gemacht.
Bei einem habe ich hier mal den frenetischen Jubel aufgenommen.
Video war nicht drin, man kann nicht gleichzeitig jubeln und filmen...


Hier die finale Score, 33:21 für die Rams.

Da war aber schon fast keiner mehr im Stadion, weil man schon nach dem dritten Quarter sehen konnte, dass das Spiel nicht mehr zu gewinnen war.

Das Wetter hat das Seinige zum Exodus beigetragen.


Hier jubeln die Rams, wärend die Steelers sich geknickt vom Acker machen.

Man beachte die leeren Ränge im Hintergrund!

Ich schaue mir, wie jeder in 'burgh, natürlich trotzdem das nächste Spiel an, denn:
Es kann nur besser werden!

Ausserdem: Ich liebe Football...